Industrielle
Computertomographie

Maßgenauigkeit und die einwandfreie Beschaffenheit von Bauteilen sind in der industriellen Fertigung von entscheidender Bedeutung. Die industrielle Computertomographie (kurz ICT) stellt hier ein wichtiges Instrument zur Qualitätssicherung dar. Im Vergleich zu den Vermessungsmöglichkeiten mit Koordinatenmessgeräten bietet sie einen wesentlichen Mehrwert: Die Computertomographie erlaubt es, einen Blick in das Innere von Bauteilen zu werfen und diese präzise zu untersuchen, ohne sie zu beschädigen.
Die erzeugten 3D-Röntgenaufnahmen machen die innere und äußere Geometrie des Bauteils sowie die Anordnung verschiedener Werkstoffe sichtbar. Maß- und Formabweichungen können ebenso wie sonstige Qualitätsmängel (z.B. Einschlüsse, Lunker, Schweißfehler und andere Bauteildefekte) schon in einem frühen Stadium des Fertigungsprozesses erkannt werden, bevor das Bauteil weiteren Bearbeitungsschritten zugeführt wird. Auch Nachmessungen und erweiterte Analysen können durch die digitalisierte Archivierung jederzeit vorgenommen werden.
Ein weiterer Vorteil: Die bei der industriellen Computertomographie erzeugten 3D-Aufnahmen können auch zur Flächenrückführung verwendet werden. So können Bauteile im Rahmen des „Reverse Engineering“ anhand der ICT-Daten als 3D-Modell rekonstruiert und für CAD-Systeme zur Verfügung gestellt werden.   

Die industrielle Computertomographie im Überblick:

  • Zerstörungsfreie Vermessung und Prüfung von Bauteilen (innen und außen)
  • Diverse Materialen von Kunststoffen über Leicht- und Buntmetalle bis hin zu Stahl
  • 3D-Digitalisierung und Archivierung von Prüflingen
  • Unkomplizierte Datenübertragung
  • Farbcodierte 3D-Darstellung von Form- und Maßabweichungen
  • Inspektion der Bauteilbeschaffenheit und Defektanalyse
  • Untersuchung kleiner und größerer Stückzahlen (automatisierte Bestückung und Datenaufbereitung)